Neben Emmanuel Macron, Wladimir Putin und Angela Merkel (v.l.) wird erstmals auch Wolodymyr Selenskyj an Treffen im Normandie-Format teilnehmen. (Archivbild) Foto: AFP/PHILIPPE WOJAZER

Der letzte Gipfel liegt drei Jahre zurück, nun steht der nächste Termin: Am 9. Dezember treffen die Staatsoberhäupter von Deutschland, Frankreich, Russland und der Ukraine aufeinander. Alleine, das ein Termin zustande kam, gilt als bedeutender Fortschritt.

Paris - Die Staats- und Regierungschefs von Russland, der Ukraine, Deutschland und Frankreich werden am 9. Dezember in Paris für Gespräche über eine Beilegung des Konflikts in der Ostukraine zusammenkommen. Das kündigte der Élysée-Palast am Freitag an. Seit dem Sommer habe es „große Fortschritte“ bei den Verhandlungen gegeben, daher sei es Zeit für das Treffen, teilte das Pariser Präsidialamt mit und verwies darauf, dass Soldaten von der Front abgezogen worden seien und Gefangene ausgetauscht worden seien.

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Die Staats- und Regierungschefs der vier Länder hatten sich erstmals 2014 getroffen, weswegen die Konstellation als Normandie-Format bezeichnet ist. Ihr letztes Treffen fand 2016 statt. Das angekündigte Treffen wird das erste mit Beteiligung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sein, der seit diesem Jahr im Amt ist. Er hatte im Wahlkampf versprochen, den Konflikt zu beenden, der 13 000 Menschenleben gekostet hat.

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