Fleisch wird oft zu billig angeboten, sagen Bauern. Foto: dpa

Die Kanzlerin will keine staatlichen Mindestpreise für Lebensmittel. Aber gegen die Schleuderpreise im Einzelhandel will sie etwas tun. Ein Treffen in Berlin brachte kleine Fortschritte.

Berlin - Der Kunde frohlockt, doch der Landwirt ist erschüttert: ein Kilo Äpfel für 1,11 Euro im Supermarkt, das Schweinefilet für 2,50 Euro pro Kilo, das Netz mit 7,5 Kilo Kartoffeln für 99 Cent? Die Ausgangslage zeigt einen Riss zwischen Erzeugern und Politik: Seit Wochen machen die Bauern auf Trecker-Demos ihrem Unmut über die Lage in der Landwirtschaft Luft. Sie kritisieren auch, dass die Handelsketten die Preise drücken. Kanzlerin Merkel hatte im Dezember bei einem Krisentreffen mit den Bauern angekündigt, ein Gespräch mit dem Handel zu führen. Das fand am Montag statt.