Joachim, Monika und Gerhard Seeger (von links) sagen, es sei nun ein guter Zeitpunkt, das Rössle zu schließen. Foto: Stefanie Schlecht

Seit 47 Jahren führen Monika und Gerhard Seeger die Geschicke im Landgasthof und Hotel Rössle. Doch im Dezember schließt der Traditionsbetrieb in Waldenbuch seine Türen für immer.

Die Rollen im Rössle sind klar verteilt: Gerhard Seeger, der erst Metzger und später Koch gelernt hat, hat das Kommando in der Küche, das Steckenpferd seines Sohnes Joachim, ausgebildeter Hotelfachmann, ist die Rezeption und Verwaltung. Und er springt überall ein, wenn es nötig ist, „wenn Not am Mann ist, arbeitet man dort, wo man gebraucht wird“, sagt der 42-jährige Geschäftsführer. Mutter Monika Seeger ist im Service ebenso zu finden wie an der Rezeption im Hotel, ebenfalls überall dort, wo sie gebraucht wird. „Sie ist die Seele des Betriebs“, sagt Gerhard Seeger. Der Landgasthof, in dem Tagungen ebenso stattfinden wie Feiern, ist Familiensache. Seit 1975 bewirtschaften ihn Monika und Gerhard Seeger in siebter Generation, bereits vor ihnen waren andere Seegers zugange. Auf der Homepage wirbt die Familie mit „herzlicher Gastlichkeit seit 1843“.