In diesem Jahr gibt es für Familien, die besonders gefordert sind, etwa 30 vom Land geförderte Freizeiten, von denen auch Stuttgarter Familien profitieren können. Wer sind die Zielgruppen?
Für besonders belastete Familien gibt es in diesem Jahr ein besonderes Angebot zur Erholung: rund 30 vom Land geförderte Freizeiten in fünf Institutionen, die genau auf diese Zielgruppe ausgelegt sind. So haben Familien mit Kindern mit Behinderung zum Beispiel oft das Problem, dass nur wenige Einrichtungen für sie in Frage kommen, um Entlastung zu finden. Ihre Bedürfnisse würden durch die lokalen Begebenheiten oft nicht abgedeckt, heißt es auch beim Sozialministerium.
Es geht um mehr als Erholung
Rund 700 000 Euro stellt das Land für die Freizeiten zur Verfügung. Diese finden in Feriendörfern statt, die idyllisch gelegen sind, zum Beispiel im Allgäu, im Schwarzwald und am Bodensee. Es gibt je nach Zielgruppe unterschiedliche Angebote: Für Angehörige suchtkranker Menschen finden Freizeiten statt, Familien mit einem psychisch kranken Elternteil können gemeinsam Urlaub machen. In der Familienherberge Lebensweg sind Familien mit schwerstbehinderten und pflegebedürftigen Kindern willkommen, in den Feriendörfern Langenargen und Tieringen Familien mit behinderten Kindern, die weniger Pflege bedürfen. Familien mit psychisch auffälligen Kindern können ebenfalls eine Freizeit im Feriendorf Langenargen am Bodensee besuchen. Auch an „verwaiste Familien“ ist gedacht, die ein Kind verloren haben sowie an Familien mit krebskrankem Elternteil. Für geflüchtete Familien aus der Ukraine gibt es ebenfalls Angebote. Dabei gehe es bei den Freizeiten laut Sozialminister Manfred Lucha nicht „nur“ um Erholung, sondern auch darum, andere Familien mit ähnlichen Problemen kennenzulernen und sich der eigenen Stärken bewusst zu werden.
Nähere Informationen zu den Terminen und Angeboten finden sich unter: https://www.kvjs.de/jugend/fruehe-hilfen.