Im Sommer fertig: Neubau der Württembergischen Landesbibliothek gegenüber dem Landtag an der B 14 in Stuttgart Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Es ist eine der größten und teuersten Baustellen der Stadt: Der Neubau für die Württembergische Landesbibliothek dauert schon fast fünf Jahre und soll nach mehreren Verzögerungen im Sommer eröffnet werden. Doch dann geht es erst richtig los.

Stuttgart - Es ist ein weiterer Tiefpunkt in der Entstehungsgeschichte der neuen Württembergischen Landesbibliothek: Die Ausstellung zum 250. Geburtstag des Dichters Friedrich Hölderlin, dessen erhaltene Handschriften zu etwa 80 Prozent an der Konrad-Adenauer-Straße liegen, muss am 21. April doch im in die Jahre gekommenen Bestandsgebäude eröffnet werden. Eigentlich war geplant, mit ihr das neue Gebäude der Architekten Lederer, Ragnarsdóttir und Oei zu feiern. Dessen Ausstellungsräume sind jetzt schon weit gehend fertig, aber der Rest des Neubaus noch nicht. „Die Ausstellungsmacher waren wirklich sehr unglücklich, als ich ihnen die Nachricht eröffnet habe“, sagt Bibliotheksdirektor Rupert Schaab (57) beim ersten Rundgang mit einem Pressevertreter durch den Neubau. Es ist nicht die erste Verzögerung des Projekts.