Philipp Lahm ist auch außerhalb des Fußballs geschäftlich aktiv. Foto: dpa

Der Pflegeprodukthersteller Sixtus, der dem Ex-Fußballspieler Philipp Lahm gehört, hat finanzielle Probleme. Lahm selbst spricht davon, dass es auf jeden Fall weiter gehe.

Hausham - Der Pflegeprodukthersteller Sixtus von Ex-Fußball-Nationalspieler Philipp Lahm steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Sixtus-Anwältin Birgit Baudisch sprach im „Münchner Merkur“ von „erheblichen Verlusten“, der erforderliche Umsatz sei 2018 nicht erzielt worden.

„Die Zahlen sind seit vielen Jahren nicht gut, und damit das Unternehmen zukünftig wirtschaftlich arbeiten kann, müssen wir das Geschäftsmodell verändern. Und das werden wir auch tun“, zitierte das Blatt aus einer Stellungnahme Lahms.

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Auf Anfrage verwies Anwältin Baudisch an Sixtus. Das Unternehmen war bis zum Samstagnachmittag nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Lahm hat Verständnis für Mitarbeiter

Der Tageszeitung „Die Welt“ sagte Lahm: „Es geht auf jeden Fall mit Sixtus weiter. Von einem Aus kann keine Rede sein.“ Den Berichten zufolge zieht das Unternehmen von Hausham nach Bad Aibling um, auch um die teure Miete zu sparen. Die Eigenproduktion werde eingestellt und die Produktpalette deutlich verkleinert.

„Ich habe großes Verständnis für den Unmut der Mitarbeiter, aber ich stelle mich der Verantwortung“, sagte Lahm dem „Merkur“ zufolge. Der „Welt“ sagte er: „Zum Unternehmertum gehören manchmal auch schwere Entscheidungen, aber wir handeln verantwortungsvoll.“

Seit seinem Karriereende tritt der 113-fache Nationalspieler als Unternehmer in Erscheinung, mit seiner Philipp Lahm Holding ist er unter anderem an Start-ups beteiligt. Er ist seit 2017 alleiniger Gesellschafter von Sixtus und übernahm Anfang 2018 die Mehrheit am traditionsreichen Naturkosthersteller Schneekoppe.