Der Stau an der A 81 ist vielen ein Dorn im Auge. Die temporäre Seitenstreifenfreigabe soll helfen, aber passiert ist bislang noch nichts. Foto: dpa

Die Aktionsgemeinschaft A81 schreibt die Bürgermeister der vom Autobahnlärm betroffenen Kommunen, das Verkehrsministerium und das Regierungspräsidium an und bittet um ein Treffen. Auch eine Klage wegen Körperverletzung schließen die Lärmgegner nicht aus.

Kreis Ludwigsburg - Die Aktionsgemeinschaft zur Reduzierung der Lärmbelastung durch die A 81 hat in mehreren Schreiben an Bürgermeister und Landesbehörden eine Verbesserung der Lage entlang der Autobahn und einen Gesprächstermin mit den Verantwortlichen gefordert.

In den Briefen, die an die Bürgermeister der betroffenen Kommunen Ludwigsburg, Asperg und Möglingen gingen, bitten die Lärmgegner um eine interkommunale Veranstaltung, zu der auch Vertreter des Regierungspräsidiums sowie der Verkehrsministerien in Land und Bund eingeladen werden sollen.

Alternativ sollen die Gemeinderäte einen interfraktionellen Antrag stellen, der die Stadtverwaltungen auffordert, sich nach dem Stand der Planungen zur temporären Seitenstreifenfreigabe zwischen den Anschlussstellen Zuffenhausen und Ludwigsburg-Nord zu erkundigen, sich mit Nachdruck für die schnelle Realisierung einzusetzen sowie Lärmschutzmaßnahmen für die angrenzenden Wohngebiete zu fordern. „Wenn die Bürger am Neckartor in Stuttgart klagen können wegen Körperverletzung, sollte dies auch für die Bürgerschaft entlang der überlasteten A81 geprüft werden“, heißt es in dem Schreiben.

In weiteren Briefen bitten die Lärmgegner den Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) und den Regierungspräsidenten Wolfgang Reimer um einen zusätzlichen Besprechungstermin im vierten Quartal 2017.