Kurzarbeit ist in der Automobilindustrie (hier bei Opel in Eisenach) nach wie vor ein stark frequentiertes Instrument – aus unterschiedlichen Gründen. Foto: dpa/Martin Schutt

Die teure Kurzarbeit verhindert eine noch teurere Arbeitslosigkeit. Dennoch fällt es immer schwerer, eine Verlängerung zu begründen, meint Matthias Schiermeyer.

Stuttgart - Bundesarbeitsminister Hubertus Heil bezeichnet die Kurzarbeit gern als die „stabilste Brücke über das tiefe wirtschaftliche Tal“. Die De-luxe-Brücke kostete die Versichertengemeinschaft und den Steuerzahler seit Pandemiebeginn annähernd 40 Milliarden Euro – wobei ein Gutteil des Geldes von den Arbeitgebern und Arbeitnehmern stammt. Nicht zu Unrecht pflegt Heil aber hinzuzufügen, dass es teurer wäre, Arbeitslosigkeit zu finanzieren.