Staatsgaleriedirektoin Christiane Lange will die Kulturbegeisterung stärken Foto: dpa

2012, 2014 und 2016 erreichte Stuttgart den Titel „Beste Kulturmetropole Deutschlands“. Erfolge, die in der Metropolregion Stuttgart selbst allzu beiläufig zur Kenntnis genommen werden, findet „Stuttgarter Nachrichten““-Autor Nikolai B. Forstbauer.

Stuttgart - Das Kulturangebot in Stuttgart ist unstrittig herausragend. Gestützt auf eine ständig wachsende Nachfrage, können sowohl die Leuchttürme wie Staatsgalerie, Staatstheater, Landesmuseum, Kunstmuseum oder Stadtbibliothek strahlen. Auch der Raum für Experimente ist da und wird von bürgerschaftlichem Engagement getragen.

Wo bleibt die spürbare Begeisterung?

Alles gut also? Was fehlt, ist die übergreifende Begeisterung, ist die aktive, die lustvoll sicht- und fühlbare Identifikation der Metropolregion wie der Stadtbürgerschaft mit dem doch so weithin strahlenden Kulturschatz.

Verdienstvoller Anlauf

So kommt der Anlauf der Kulturschaffenden, im Schulterschluss noch mehr Euphorie zu wecken, gerade richtig. Gegenseitig die Türen für gemeinsame Projekte weit aufzumachen ist nur auf den ersten Blick eine Selbstverständlichkeit. Umso verdienstvoller ist dieser neue Anlauf. Er kann indes nur gelingen, wenn ein Warnruf aus der Kunstszene in der gesamten Kulturlandschaft gehört wird: Stuttgart, schau auf deine Künstler!