Zwei Autos sind auf Abschleppwagen verladen, während ein Fahrzeug aus der Kolonne vom Ministerpräsident Kretschmann noch am Straßenrand steht. Baden-Württembergs Regierungschef ist am Montagabend in einen Verkehrsunfall verwickelt worden Foto: dpa/Franziska Hessenauer

Der Ministerpräsident kommt bei einem Aquaplaning-Unfall seiner Limousine zwar mit dem Schrecken davon, doch kurz danach schleudert ein kleinerer Wagen in eines seiner Begleitfahrzeuge. Darin werden ein Vater und sein einjähriges Kind schwer verletzt. Ist der Streckenabschnitt, der zum Schnellfahren verleitet, zu gefährlich?

Stuttgart - Der Schreck sitzt Winfried Kretschmann noch immer in den Knochen. „Die Sache hat ihn psychisch mitgenommen“, sagt Regierungssprecher Rudi Hoogvliet nach dem schweren Autounfall auf der A 81. Der Ministerpräsident nimmt an diesem Dienstag nur die wichtigsten Termine wahr. Keine Backaktion im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck, keine Führung durch die Wurmlinger Hirsch-Brauerei, kein Kita-Besuch in Geisingen. Das alles wollte Kretschmann eigentlich am zweiten Tag seiner Sommertour absolvieren. Doch danach ist dem 72-Jährigen gerade nicht, auch wenn er bei dem Crash am Montagabend unverletzt blieb. Schon deshalb nicht, weil dabei ein 33-Jähriger und sein einjähriges Kind schwer verletzt wurden. „Meine ganze Sorge gilt den beiden Schwerverletzten“, sagt Kretschmann am Dienstag, „meine Gedanken sind natürlich bei ihnen.“ Das Kind schwebte am Abend noch in Lebensgefahr.