Auch in Esslingen sind die Heiligen Drei Könige auf den Straßen. / Foto: Ines Rudel

Weltweit schuften rund 60 Millionen Jungen und Mädchen. Die Sternsinger im Kreis Esslingen setzen ein Zeichen und sammeln Spenden.

Kreis Esslingen - Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B+18“ haben Mädchen und Jungen in den Gewändern der Heiligen Drei Könige den Segen „Christus segne dieses Haus“ ins Landratsamt Esslingen und ins Esslinger Rathaus gebracht. Mit dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit“ weisen die Sternsingerinnen und Sternsinger diesmal auf die Situation von rund 60 Millionen Kindern weltweit hin, die in Fabriken, Steinbrüchen und anderen Arbeitsstätten ausgebeutet werden.

Kinder in Indien sollen zur Schule gehen können

Ganz konkret engagiert sich das Kindermissionswerk Die Sternsinger im aktuellen Beispielland Indien gegen ausbeuterische Kinderarbeit und unterstützt arbeitende Kinder, damit diese zur Schule gehen können. Der Esslinger Kulturbürgermeister Markus Raab empfing eine Gruppe von rund 20 Sternsingern am Dreikönigstag. „Weil das Rathaus für alle Häuser steht, habt ihr symbolisch die ganze Stadt gesegnet“, würdigte Raab das Engagement.

Überall im Landkreis sind jetzt die Sternsinger unterwegs. Beispielsweise sind drei Tage lang 127 Sternsinger durch Wendlingen, Bodelshofen und Unterboihingen gezogen, um Geld zu sammeln. Dabei sind mehr als 19 000 Euro an Spenden zusammen gekommen. Vom Einsatz der kleinen und großen Könige in Deutschland profitieren nicht nur die ausgebeuteten Mädchen und Jungen in Indien. Kinder in rund 100 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion unterstützt werden: Straßenkinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten und Flüchtlingskinder ohne Dach über dem Kopf.