Mit dem Radschnellweg konnte der Kreis punkten. Foto: / Bischof/Archiv

Besonders beeindruckt ist die Jury von den Radschnellwegen.

Der Landkreis Böblingen hat die Auszeichnung European Energy Award (eea) in Gold erhalten und wurde damit, nach 2014 und 2017, bereits zum dritten Mal in Folge mit der höchsten Stufe dieses europäischen Qualitätsmanagementsystems für kommunale Verwaltungen ausgezeichnet. „Ich bin sehr stolz. Ein Dankeschön geht an das Team der Energieagentur für den herausragenden Einsatz, der diese Auszeichnung möglich gemacht hat“, so Landrat Roland Bernhard in einer Pressemitteilung.

In sechs Bereichen wurden die Energie-Aktivitäten der Landkreisverwaltung erfasst, Ziele gesetzt und Maßnahmen beschlossen. Alleinstellungsmerkmal war aber die erste kommunale Radschnellverbindung in Baden-Württemberg im Mai 2019 zwischen Böblingen / Sindelfingen und Stuttgart-Vaihingen. Im Mai 2020, folgte ein Abschnitt zwischen Böblingen und Ehningen. „Es ist unser Ziel, den Anteil des Radverkehrs deutlich zu steigern und das Fahrrad insbesondere für den Berufsverkehr attraktiver zu machen“, betont Landrat Bernhard. „Das ist auch ein Beitrag zum Klimaschutz.“

Radschnellweg als Alleinstellungsmerkmal

Die Radschnellverbindung Böblingen/Sindelfingen – Stuttgart kommt gut an. An Werktagen zeigt die integrierte Zählstelle bis zu 1400 Fahrten pro Tag an. Wenn die Fortsetzungen auf den Markungen Stuttgart sowie Böblingen und Sindelfingen optimiert sind, rechnet man mit einer weiteren Steigerung. Und zwischen Böblingen und Herrenberg ist bereits ein weiterer Bauabschnitt bei Ehningen nahezu fertiggestellt und der weitere Verlauf bis nach Herrenberg projektiert.

Weiter auftrumpfen konnte der Landkreis mit Projekten wie der Erarbeitung eines Mobilitätskonzepts, der Freiflächen-Fotovoltaik-Anlage auf der ehemaligen Kreismülldeponie in Sindelfingen oder der Elektrifizierung der Schönbuchbahn.