Bei Fußballspielen ist auch die Polizei gefordert – wie hier beim Derby des VfB Stuttgart gegen den Karlsruher SC. Foto: dpa/Christoph Schmidt

Fußball-Bundesligist Werder Bremen muss die Kosten für Polizeieinsätze bei sogenannten Risikospielen alleine tragen. Die anderen deutschen Profiklubs lehnten eine solidarische Beteiligung an den Auslagen ab.

Neu-Isenburg - Ein von Bundesligist Werder Bremen beantragter Solidarfonds zur Finanzierung einer Kostenbeteiligung an Polizeieinsätzen bei Hochrisikospielen ist auf der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga abgelehnt worden.

Die Mehrheit der 36 Erst- und Zweitligisten votierte bei dem Treffen am Dienstag in Neu-Isenburg gegen eine Umlage der zusätzlichen Kosten auf alle Vereine. Wie die DFL mitteilte, sollen künftig fällig werdende Gebührenbescheide in gleicher Weise behandelt werden wie bisher. Ein wie auch immer geartetes Fonds-Modell stehe für die DFL weiterhin nicht zur Debatte.

Werder Bremen hatte im Vorfeld den Antrag gestellt, in Zukunft nicht allein auf den Kosten für den zusätzlichen Einsatz von Sicherheitskräften bei Hochrisikospielen sitzen zu bleiben. Der Verein appelliert stattdessen an das Solidaritätsprinzip und wollte erreichen, dass es zu einer „angemessenen Teilung“ dieser Kosten unter den Erst- und Zweitliga-Clubs kommt.