Bis 2024 soll es ein gemeinsames Nahverkehrskonzept mit der Region Grand Est geben. Foto: imago images/viennaslide

Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland wollen ein Nahverkehrsprojekt mit Frankreich starten. Das Fahrplan- und Tarifkonzept soll bis 2024 greifen.

Frankenstein/Stuttgart - Bis Dezember 2024 wollen Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, das Saarland und die französische Region Grand Est ein gemeinsames grenzüberschreitendes Nahverkehrsangebot starten. Das teilten Vertreter der beteiligten Seiten am Freitag nach Gesprächen in Frankenstein (Rheinland-Pfalz) mit. Die Grundverträge für die Strecken sind demzufolge bereits unterzeichnet. Auch die gemeinsamen Vorbereitungen etwa für das Fahrplan- und Tarifkonzept schreiten voran. Als wichtig gilt zudem, nötige Sicherheitstechnik in rund 30 Fahrzeuge einzubauen. Hier setzen die Partner auch auf Geld der EU.

Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) sprach von einer „umwelt- und klimafreundliche Alternative“. Die Kooperation sei von großer Bedeutung für einen guten grenzüberschreitenden Nahverkehr auf der Schiene, sagte er. „Auf unserem Weg zur deutlichen Verbesserung des Schienenpersonennahverkehr zwischen Deutschland und Frankreich sind wir ein großes Stück weitergekommen“, erklärte zudem die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) nach dem Treffen.

Ähnlich formulierte es die saarländische Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD). „Die Schienenverbindung bietet Arbeitnehmern, die grenzüberschreitend pendeln, ein umweltfreundliches Mobilitätsangebot, das die Verkehrssituation und die Umwelt vor Ort deutlich entlasten werden“, betonte sie in Frankenstein.