Palmer will aber nach eigener Aussage bei den Grünen bleiben. Foto: dpa/Christoph Soeder

Nach der Empörung über Boris Palmers provokante Äußerungen zum Umgang mit älteren Corona-Patienten, hat der baden-württembergische FDP-Landesvorsitzende Michael Theurer dem Grünen-Politiker ein Aufnahmeangebot gemacht.

Berlin - Der baden-württembergische FDP-Landesvorsitzende Michael Theurer hat dem Grünen-Politiker Boris Palmer ein Aufnahmeangebot gemacht. „Bei uns in der FDP Baden-Württemberg ist Boris Palmer herzlich willkommen. Wir sind eine Heimat für kritische Köpfe. Wir halten das aus, wir kämpfen für Meinungsfreiheit.“ Palmer sei ein streitbarer, kluger Kopf, der manchmal über das Ziel hinausschieße, nicht immer den richtigen Ton treffe, aber auch zur Einsicht fähig sei. Palmer lehnte das Angebot am Sonntag ab. „Als Ökologe kann man unmöglich Mitglied der FDP werden. Da hätte ich jeden Tag Streit in der Sache und nicht nur um Worte“, teilte er mit.

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Der Vorstand der Südwest-Grünen hatte den Tübinger Oberbürgermeister am Freitag zum Parteiaustritt aufgefordert. Palmer fällt seit Jahren mit provokanten Äußerungen auf. Zuletzt sorgte er mit seiner Wortwahl zum Umgang mit älteren Corona-Patienten für Empörung. Palmer will aber nach eigener Aussage bei den Grünen bleiben.