Martin Kind zieht bei Hannover 96 die Fäden. Foto: dpa

Hannover 96 kommt auch während der Länderspielpause nicht zur Ruhe. Nun erneuert Vereinsboss Martin Kind seine Kritik an Trainerteam und Mannschaft.

Hannover - Geschäftsführer Martin Kind rückt bei Hannover 96 von Trainer Thomas Doll ab. „Ich persönlich habe gefühlt den Eindruck, dass weder André Breitenreiter noch jetzt Thomas Doll das Leistungspotenzial der Mannschaft ausschöpfen konnten“, sagte der bisherige Präsident des Fußball-Bundesligisten der „Bild“-Zeitung (Mittwoch).

Doll hatte die Niedersachsen Ende Januar von seinem Amtsvorgänger Breitenreiter auf einem Abstiegsplatz übernommen. In sieben Bundesliga-Partien gelang dem Coach nur ein Sieg, sechs Partien gingen verloren. Zuletzt kassierte 96 im Testspiel gegen Zweitligist Arminia Bielefeld eine 0:5-Klatsche.

„Die Leistung in Stuttgart war schon desaströs“

„Die Leistung in Stuttgart war schon desaströs. Dass die Leistung beim Test in Bielefeld noch schlechter war, ist schon außergewöhnlich“, sagte Kind mit Blick auf die jüngsten Niederlagen unter Doll. Vor dem wichtigen Spiel des Tabellen-Vorletzten am Sonntag gegen den ebenfalls kriselnden FC Schalke 04 meinte Kind zur Zukunft von Doll: „Wir sollten das Spiel gegen Schalke und das Ergebnis abwarten.“

Allerdings verwies der 74-Jährige auch auf den noch bis Ende Juni 2020 laufenden Vertrag des Trainers. Er hoffe, dass Doll in den verbleibenden acht Saisonspielen noch eine Wende gelinge, sagte Kind.