Um die Drehfunkfeuer – im Bild die Anlage bei Affalterbach – gibt es seit Jahren Streit. Foto: Schaewen

Viele Windkraftanlagen im Land können nicht realisiert werden, weil die Deutsche Flugsicherung ihr Veto eingelegt hatte. Jetzt kommt Bewegung in die Sache – es betrifft zehn Prozent aller möglichen Standorte im Südwesten.

Stuttgart - Lange Zeit standen sich die Konfliktparteien unversöhnlich gegenüber: Klimaaktivisten warfen und werfen der Deutschen Flugsicherung (DFS) teils noch immer vor, mit ihrer 15-Kilometer-Sperrzone für Windkraft um jedes sogenannte Drehfunkfeuer maßlos zu übertreiben – umgekehrt schütteln die Verantwortlichen der DFS den Kopf darüber, wie leichtfertig manche mit der Sicherheit des Luftverkehrs umgehen würden. Doch die Realität bildet diese Konfrontation nicht mehr ab: Die Politik hat das Thema seit Jahren beharrlich beackert, und die DFS hat sich längst bewegt. Die Folge ist, dass auch in Baden-Württemberg und gerade auch in der Region Stuttgart künftig mehr Windräder möglich werden könnten.