Angriff auf die saudische Botschaft in der iranischen Hauptstadt Teheran Foto:  

In dem zwischen Streit zwischen Saudi-Arabien und dem Iran um die Hinrichtung eines schiitischen Geistlichen zieht nun auch der Sudan seine Konsequenzen.

Khartum - Nach den arabischen Golfmonarchien Saudi-Arabien und Bahrain hat auch der sunnitische Sudan die diplomatischen Beziehungen zum schiitischen Iran abgebrochen. Dies sei eine Reaktion auf die Angriffe auf die saudische Botschaft in der iranischen Hauptstadt Teheran sowie auf das Konsulat in der Pilgerstadt Maschad, erklärte das sudanesische Außenministerium am Montag.

Zu den Ausschreitungen gegen die diplomatischen Vertretungen war es im mehrheitlich schiitischen Iran gekommen, nachdem das sunnitische Königreich Saudi-Arabien einen ranghohen schiitischen Geistlichen hinrichten ließ. Die Mehrheit der Sudanesen sind sunnitische Muslime. Die Vereinigten Arabischen Emirate hatten ihre diplomatischen Beziehungen zu Teheran auf das Notwendige herabgestuft, aber nicht ganz gekappt.