Thesen wie bei Bernie Sanders: „Parasite“-Regisseur Bong Joon-ho und seine Darsteller Foto: AFP

Zu wenige nominierte Frauen, zu wenige Afroamerikaner, so lautete die Kritik vor den Oscars. Mit einem koreanischen Hauptgewinner kontert die Academy als Vorwürfe und zeigt ein bemerkenswertes gesellschaftliches Bewusstsein, kommentiert unser Filmkritiker Bernd Haasis.

Stuttgart - Als Favorit für den Auslands-Oscar ging das satirische koreanische Sozial-Drama „Parasite“ des Regisseurs Bong Joon Hoo ins Rennen, und den hat sie auch bekommen – dazu aber als erster nicht-englischsprachiger Film überhaupt den Oscar für den Besten Film sowie diejenigen für die beste Regie und das beste Originaldrehbuch. Diese Auszeichnung in gleich vier Hauptkategorien ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert.