In Kolumbien sollen Kaimane Menschen gefressen haben (Symbolbild). Foto: picture-alliance/ dpa/Ronald Wittek

Rechtsgerichtete Paramilitärs in Kolumbien werden für schwerste Menschenrechtsverletzungen verantwortlich gemacht. Jetzt kommt ein besonders brutaler Fall ans Tageslicht.

Bogota - Paramilitärs in Kolumbien haben offenbar Kaimane benutzt, um ihre Opfer verschwinden zu lassen. Das berichtet "El Tiempo" unter Berufung auf ein Gerichtsurteil gegen Mitglieder des "Bloque Vencedores de Arauca", das der Zeitung vorliege. Demnach hätte die illegale Gruppe junge Frauen getötet, mit einer Kettensäge zerlegt und die Teile in einen Fluss geworfen, in dem Alligatoren heimisch seien.

Ein Augenzeuge will gesehen haben, wie an einem einzigen Tag vier Frauen getötet worden seien. Zudem habe es weitere Praktiken gegeben, bei denen ein Kaiman namens "Pepito" zur Vernichtung von menschlichen Überresten eingesetzt worden sei.

Rechtsgerichtete Paramilitärs in Kolumbien werden für schwerste Menschenrechtsverletzungen verantwortlich gemacht. Sie sind tief im Drogenhandel, Menschenhandel und illegalen Bergbau verstrickt.