Die Prinzessinnen Sofia und Leonor sind am Freitag zusammen mit ihren Eltern Felipe und Letizia ans Krankenbett ihres Großvaters, Juan Carlos von Spanien, gekommen. Foto: Getty Images Europe

Monatelang ging Spaniens König Juan Carlos an Krücken - Ende letzter Woche wurde der Monarch erneut operiert. Der Eingriff verlief gut. Am Freitag durfte dann die ganze Familie ans Krankenbett. Felipe und seine Frau Letizia brachten ihre Töchter Sofia und Leonor mit.

Monatelang ging Spaniens König Juan Carlos an Krücken - am Donnerstag wurde der Monarch erneut operiert. Der Eingriff verlief gut. Am Freitag durfte dann die ganze Familie ans Krankenbett. Felipe und seine Frau Letizia brachten ihre Töchter Sofia und Leonor mit.

Madrid - Der spanische König Juan Carlos hat eine neue künstliche Hüfte eingesetzt bekommen. Der zweieinhalbstündige Eingriff sei erfolgreich verlaufen, sagte der Leiter des Ärzteteams, Miguel Cabanela, am Donnerstag in Madrid. Der 75-jährige Monarch werde vier bis sieben Tage im Krankenhaus bleiben. Er werde voraussichtlich noch etwa zehn bis zwölf Wochen an Krücken gehen.

Allerdings sei es nicht ausgeschlossen, dass der König die Gehhilfen schon früher ablegen könne. Die Ärzte hatten Juan Carlos Ende September auf der linken Seite eine Hüftprothese entfernen müssen, nachdem dort eine Infektion aufgetreten war. Sie entschieden damals, dem König zunächst nur eine provisorische Prothese einzusetzen und die Entzündung mit Antibiotika zu behandeln.

Freundliche Worte an die Reporter

Die provisorische Prothese wurde nun durch eine dauerhafte künstliche Hüfte ersetzt. Die Infektion sei völlig ausgeheilt, sagte der Mediziner. Der Eingriff war die neunte Operation, der der König sich in dreieinhalb Jahren unterziehen musste. Bei seinem Eintreffen im Krankenhaus hatte Juan Carlos die am Eingang wartenden Reporter mit den Worten begrüßt: "Ihr seid schon alle da und steht bereit. Hoffentlich müsst ihr nicht zu sehr frieren."

Wegen der Infektion hatte der König in den vergangenen Wochen sein Arbeitsprogramm straffen und zwei wichtige Termine absagen müssen: Er konnte weder die traditionelle Militärparade am 12. Oktober abnehmen noch am Iberoamerika-Gipfel in Panama teilnehmen.

Seit seinem Sturz bei einer umstrittenen Reise zur Elefantenjagd in Afrika vor anderthalb Jahren hatte der König fast ständig unter Gehproblemen gelitten. In der Öffentlichkeit zeigte er sich zumeist mit Krücken. Die jüngste Operation sollte ihm nun die eingebüßte Mobilität zurückgeben.