Seinen Verlag will Hubert Klöpfer abgeben. Der 67-Jährige setzt auf einen literaturverbundenen Investor. Foto: Ulrich Metz/Schwäbisches Tagblatt

Der Tübinger Verleger Huber Klöpfer hat sich entschieden, altershalber aufzuhören und sucht händeringend einen Nachfolger. Rettet ihn eine literarische Partnerschaft sanzeige?

Tübingen - Es liest sich wie die sehnsuchtsvolle Botschaft auf einer Datingplattform: „Liebhaber/-in gesucht, literaturnah, nicht ganz unvermögend.“ Doch der 67-Jährige, der die kleine Annonce in der „Zeit“ und im „Börsenblatt“ aufgegeben hat, ist scharf auf ein Techtelmechtel der ganz besonderen Art. Hubert Klöpfer, Feingeist, Herzblutverleger aus Tübingen, nie um einen guten Gedanken verlegen, ist auf der Suche nach einem Nachfolger für sein Lebenswerk. Mutig müsse der Interessent sein, voller guter Ideen, dann könne er vertraulich Verbindung aufnehmen, heißt es in den verführerischen Zeilen. Die Anzeige endet mit einer E-Mail-Adresse.