Das Ende eines markanten Stadtbaumes: die absterbende Blutbuche beim Stadtpalais. Foto: Leif Piechowski

Das Ende der markanten Blutbuche beim Stadtpalais ist eine Mahnung, den Klimawandel ernst zu nehmen und mehr Grün in die Stadt zu bringen, kommentiert Lokalchef Jan Sellner.

Stuttgart - „Wenn der Baum gefällt ist, rühmt man seinen Schatten.“ So lautet eine Weisheit unbekannter Herkunft. Aus Stuttgart stammt sie eher nicht. Hier gibt es Stimmen, die würden den Satz so formulieren: „Wenn der Baum gefällt ist, fällt die Kehrwoche leichter“ oder: „Wenn der Baum gefällt ist, fällt das Bauen leichter.“ Einen unterirdischen Bahnhof oder eine Oper im Akademiegarten. Das ist, zugegeben, garstig ausgedrückt. In Wahrheit wird in Stuttgart viel dafür getan, dass die Bäume in den Himmel wachsen! Angefangen von den Bäumen im Unteren Schlossgarten, die dem Tiefbahnhof im Wege standen und von der Bahn einst für teures Geld auf den Killesberg verpflanzt worden sind.