Mutter Sarina mit ihrem noch namenlosen Junge. Foto: Jana Müller

Gerade mal zwei Wochen ist der kleine Frechdachs erst alt, aber schon hält er in der Wilhelma alle auf Trab. Im Gehege der Somali-Wildesel sorgt der männliche Nachwuchs für frischen Wind.

Stuttgart - Energiegeladen, aber noch etwas tollpatschig, zeigt sich der neueste Bewohner der Stuttgarter Wilhelma seit wenigen Tagen den Gästen. Die Somali-Wildesel haben am 5. August Nachwuchs bekommen. Das Junge hat bereits jetzt das charakteristische Aussehen der seltenen Tiere, die vom Aussterben bedroht sind. Mit der zweifarbigen Mähne und den schwarzen Streifen an den weißen Beinen sind sie leicht zu erkennen.

Einen Namen hat der Hengst noch nicht, wie die Wilhelma in einer Pressemitteilung schreibt. Mutter Sarina hat jedoch schon alle Mühe, ihren Sohnemann im Zaum zu halten. Denn der rennt bereits frisch, fromm, fröhlich, frei über die Steppenlandschaft des Geheges.

Eine Schrecksekunde gab es direkt am ersten Morgen in der Außenanlage. Da stolperte der Wirbelwind ins Wasserbecken. In weiser Voraussicht hatten die Wilhelma-Mitarbeiter das Wasser zum Großteil abgelassen, sodass dem Kleinen nichts passierte. Etwa ein Jahr lang wird er nun von seiner Mutter auf das Leben vorbereitet. Danach muss er seinen eigenen Weg gehen, denn die Hengste dieser Gattung sind Einzelgänger.