Ein Jahr lang hat die spanische Polizei ermittelt, bevor sie zugeschlagen hat. Foto: dpa

Die Polizei in Spanien hat einen Kinderpornoring ausgehoben. Bei Razzien wurden insgesamt 81 Menschen verhaftet, die unter dem Verdacht des sexuellen Missbrauchs von Kindern stehen.

Madrid - Die spanische Polizei hat einen mutmaßlichen Pornoring ausgehoben und 81 Menschen unter dem Verdacht des sexuellen Missbrauchs von Kindern verhaftet. Einige der im Internet von den Verdächtigen geteilten Fotos seien „extrem hart“ gewesen und hätten auch gefesselte Babys gezeigt, teilte das Innenministerium am Samstag mit. Die Aufnahmen wurden bei landesweiten Razzien sichergestellt.

Ein Jahr habe die Polizei gebraucht, um die Mitglieder des Kinderpornorings zu ermitteln, hieß es weiter. Sie hätten Videos und Fotos von Kindern ausgetauscht, die unter anderem auch „Sadismus“ beinhaltet hätten.

Die Kinder kommen aus Südamerika und Südostasien

Bei den Razzien stellten Beamte unter anderem 58 Computer, 68 USB-Sticks, vier Tablets, 195 CDs und DVDs sowie 18 Handys und 25 Speicherkarten sicher. In der Wohnung eines der Verdächtigen habe es Marihuana-Pflanzen gegeben, hieß es weiter. Die auf den Bildern und Videos gezeigten Kinder sollen mehrheitlich aus Südamerika und Südostasien stammen.