Gemalt haben die Kinder auch im Staatstheater. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Beim zweiten Kinder-Kunst-Tag, einer Aktion der er Element-i-Bildungsstiftung, haben Kita-Kinder einen Einblick in das Innenleben von Kulturstätten erhalten. Drei Kita-Gruppen haben zum Beispiel das Staatstheater erkundet.

Stuttgart - Auf der Treppe vor der Oper waren die knapp 50 Kita-Kinder am Donnerstagvormittag noch ganz aufgedreht. Doch auf dem Weg zur ersten Station des Rundgangs durch das Staatstheater kehrte schnell Ruhe ein: Der Gang durch den Keller mit seiner hohen Decke machte offenbar mächtig Eindruck auf sie. In den Katakomben lagern endlose Mengen an Rohmaterial. „Die Schreiner bauen hier die Kulissen für die Bühne, oben im Malsaal werden sie bemalt“, erklärte Christoph Kolossa aus der Kommunikationsabteilung des Staatstheaters den Kindern.

Im Malsaal entwarfen die Mädchen und Buben bunte Pappfiguren, die sie mit nach Hause nehmen durften. Von dort ging es in die Kostümabteilung, wo sie sich im Spiegelsaal verkleiden durften. In der Maske stand Kinderschminken auf dem Programm, am Ende folgte noch eine Hausführung. „Der Kontakt der Kinder mit Kunst und Kultur kann nicht früh genug stattfinden“, sagte Martina Lutz vom Sozialreferat des Staatstheaters.

47 Kitas haben an der Aktion teilgenommen

Drei Kita-Gruppen haben am Donnerstag beim von der Element-i-Bildungsstiftung ausgerichteten zweiten Kinder-Kunst-Tag das Staatstheater besucht. Insgesamt haben 582 Kinder aus 47 Kitas im Land an der Aktion teilgenommen. 24 Kultureinrichtungen, elf davon in Stuttgart, haben ihre Türen geöffnet, um den Kleinen einen Einblick zu ermöglichen.

Wer sich früh für Kultur begeistere, bleibe auch als Erwachsener dabei, glaubt Martina Lutz. Kultureinrichtungen wie das Staatstheater brauchen natürlich auch in Zukunft Kundschaft. Die kann nicht früh genug rekrutiert werden.