Szene aus Pedro Almodóvars Spielfilm „Kika­“ von 1993 (im Bild: Veronica Forqué) Foto: El Deseo da S.L.U./Jean-Marie Leroy

Das „Porzellanikon“ im bayerischen Selb erzählt Kulturgeschichte mal anders. Die Ausstellung „Stille Stars“ rückt die Requisiten ins Rampenlicht, ohne die Film und Werbung sehr traurig aussähen.

Selb - So richtig nimmt sie niemand zur Kenntnis, trotzdem gibt es kaum einen Film, in dem nicht Teller und Tassen, Vasen und Kannen eine Rolle spielen. Deshalb rückt das Staatliche Museum für Porzellan Porzellanikon im bayerischen Selb diese beiläufigen Requisiten, die durch Film und Werbung geistern, in einer ungewöhnlichen Ausstellung ins Rampenlicht.

Die Schau „Stille Stars“ (bis zum 26. Januar 2020) will einen neuen Blick auf die Kultur- und Mediengeschichte der Keramik werfen und zeigt Porzellan, Filmszenen und Werbeclips von den 1930er Jahren bis heute. Darunter Loriot, „Pastewka“ oder Pedro Almodóvars Spielfilm „Kika“ von 1993, zu dessen bunter Ausstattung selbstverständlich auch Keramik gehört.