Nilpferdangriffe sind selten: Am Sonntag meldete die Wildtierbehörde von Kenia allerdings gleich zwei tödliche Attacken. Foto: Zweygarth

Ein chinesischer Tourist und ein Fischer sind von einem Nilpferd in Kenia getötet worden. Attacken auf Touristen seien laut Behörde zwar selten. Nilpferde stellten allerdings die größte Gefahr für den Menschen dar.

Nairobi - In Kenia sind zwei Menschen bei separaten Angriffen von Nilpferden ums Leben gekommen. Ein Tourist aus China wurde am Naivasha-See rund 90 Kilometer nordwestlich von Nairobi von einem der Tiere getötet, wie die kenianische Wildtierbehörde am Sonntag mitteilte. Nur wenige Stunden zuvor war einem Fischer aus der Region dasselbe Schicksal ereilt.

Der Chinese habe am Samstagabend am Ufer des Sees Fotos geschossen, als er von dem Tier angefallen worden sei, erklärte die Wildtierbehörde. Ein weiterer Tourist aus China sei bei dem Vorfall verletzt worden. Er kam demnach in ein Krankenhaus in Naivasha.

Bereits sechs Tote nach Nilpferdangriffen

In derselben Gegend nur einige Kilometer entfernt wurde wenige Stunden vorher ein kenianischer Fischer von einem anderen Nilpferd attackiert, wie die Polizei mitteilte. Dem Mann sei in die Brust gebissen worden, innerhalb von Minuten sei er tot gewesen, sagte Ermittler Gideon Kibunja.

Damit sind rund um den Naivasha-See in diesem Jahr bereits sechs Menschen von Nilpferden getötet worden. Ein Sprecher der Wildtierbehörde, Paul Udoto, sagte, die Umstände des Angriffs auf die beiden Chinesen seien noch unklar. Attacken auf Touristen kämen in der Regel nur selten vor, weil diese meistens von Führern beschützt würden. Nilpferde und einsame Büffel stellten allerdings die größte Gefahr für den Menschen dar.