Kenias Präsident Uhuru Kenyattas gab am 26. Oktober in einem Wahllokal in seiner Heimatstadt Gatundu seine Stimme ab. Foto: AP

Uhuru Kenyatta hat die Präsidentschaftswahl in Kenia nach Angaben der Wahlkommission gewonnen. Die Wahl wurde wiederholt, nachdem die vorherige Abstimmung für ungültig erklärt worden war.

Nairobi - Aus der von der Opposition boykottierten Präsidentschaftswahl in Kenia ist Amtsinhaber Uhuru Kenyatta nach Angaben der Wahlkommission als Sieger hervorgegangen. Wie das Gremium am Montag in Nairobi mitteilte, errang Kenyatta 98,2 Prozent der Stimmen.

Die Wahl war am Donnerstag wiederholt worden, nachdem das Oberste Gericht die vorherige Abstimmung vom 8. August wegen Unregelmäßigkeiten für ungültig erklärt hatte. Vor der Wiederholung der Wahl zog Kenyattas Rivale Raila Odinga seine Kandidatur aus Protest zurück und rief zum Boykott der Wahl auf.

Sein Aufruf zeigte Wirkung. Schätzungsweise weniger als 35 Prozent der 19,6 Millionen registrierten Wähler gingen an die Urnen, nachdem im ersten Durchgang sich noch fast 80 Prozent beteiligt hatten. Außerdem wurde der Urnengang wegen Sicherheitsproblemen in vier Bezirken auf unbestimmte Zeit vertagt. In den Region leben überwiegend Angehörige der Volksgruppe der Luo, zu der auch Oppositionsführer Odinga gehört.