Stefanie Haaks, im SSB-Vorstand für die Finanzen zuständig, wechselt voraussichtlich nach Köln. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Im dreiköpfigen SSB-Vorstand bahnt sich ein Wechsel an. Die Finanz-Fachfrau Stefanie Haaks will Stuttgart verlassen und in Köln durchstarten. Für sie würde der Wechsel einen erheblichen Gehaltssprung bedeuten.

Stuttgart - Die im April 2015 als Finanzvorstand zu den Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) gekommene Stefanie Haaks (52) wechselt voraussichtlich Anfang 2019 zur Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB). Sie soll dort als Nachfolgerin von Jürgen Fenske, der in den Ruhestand geht, den Vorstandsvorsitz übernehmen. Haaks wird vom Ständigen Ausschuss des KVB-Aufsichtsrates zur Wahl vorgeschlagen. Das vierköpfige Gremium habe sie mehrheitlich empfohlen, heißt es in einer Presseerklärung der KVB. Man habe mit acht Kandidaten Gespräche geführt, am Ende sei die Entscheidung zwischen zwei Frauen für Haaks gefallen, so der KVB-Aufsichtsratsvorsitzende Wilfried Kuckelkorn. In dem vierköpfigen Vorstand der Kölner Verkehrsbetriebe sitzen bisher ausschließlich Männer.

Haaks stammt aus Lübeck und arbeitete nach ihrer Ausbildung als Steuerberaterin bei verschiedenen Gesellschaften, war selbstständig und wechselte 2010 zur Albtal Verkehrsgesellschaft. Ehrenamtlich ist sie als SPD-Mitglied im Stadtrat von Hagenbach (im Landkreis Germersheim) aktiv. Diese Aufgabe werde sie voraussichtlich aufgeben, sagte sie auf Anfrage. Für Haaks würde der Wechsel nach Köln einen erheblichen Gehaltssprung bedeuten. Bei den SSB erhielt sie 2017 239 000 Euro und keine Pensionszusage. Der KVB-Vorstandsvorsitzende erhielt 457 000 Euro plus Pensionszusage. „Ich bin angesprochen worden, für mich ist das der nächste Entwicklungsschritt“, so Haaks. Es sei richtig, dass der Posten „wirtschaftlich hoch interessant“ sei. Die KVB sei größenmäßig vergleichbar mit den Stuttgarter Straßenbahnen.