Der Vorsitzende der Jungen Union Stuttgart und CDU-Stadtrat Maximilian Mörseburg hatte sich bereits in der Vergangenheit für die Legalisierung von Cannabis ausgesprochen. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko/Lichtgut/Max Kovalenko

Die Junge Union Stuttgart lädt den Geschäftsführer des Deutschen Hanfverbands zu eine Diskussionsrunde in die Karlsvorstadt ein. Nicht das erste Mal, dass sich die CDU-Jugend zum Thema Cannabis-Legalisierung positioniert.

Stuttgart - Soll Cannabis legalisiert werden? Dieser Frage will die Junge Union (JU) Stuttgart am 24. September ab 19 Uhr in der Bar Karlsvorstadt an der Kolbstraße 11 beim Marienplatz ums Eck nachgehen. Für die öffentliche Talkrunde haben sie Georg Wurth, den Geschäftsführer des Deutschen Hanfverbands (DHV), eingeladen. „Wir konnten mit ihm einen hochrangigen Vertreter der Legalisierung gewinnen, der bei uns auf verschiedene Meinungen zur Sache stoßen wird“, sagt Maximilian Mörseburg, CDU-Stadtrat Vorsitzender der JU in Stuttgart.

Weitere Aspekte, die diskutiert werden sollen: Jugendschutz, Steuereinnahmen, Gesundheitsschutz, Prävention und Coffeeshops. Laut den Veranstaltern sollen bei der Legalisierungsfrage Pro- und Contrastimmen zu Wort kommen.

Bereits früher Legalisierung ausgesprochen

Dass sich die Junge Union in Stuttgart überhaupt mit dem Thema beschäftigt, kommt nicht von ungefähr. Bereits in der Vergangenheit hatte sie sich, allen voran Maximilian Mörseburg, für die Legalisierung von Cannabis ausgesprochen. Damit vertritt die Stuttgarter CDU-Jugend einen anderen Standpunkt als weite Teile ihrer Mutterpartei.

„Sowohl unter unseren Mitgliedern als auch bei Podiumsdiskussionen habe ich bei vielen das Bedürfnis wahrgenommen, über dieses Thema zu diskutieren“, sagt Mörseburg. Die JU habe sich deshalb entschieden, im Rahmen einer Gesprächsreihe diesen Sommer neben Klima, Digitalisierung und Sicherheit auch den Umgang mit Cannabis zu thematisieren.