Stolz (1,89 Meter) mit Sven Ulreich im Training. Alexander Stolz ist mit Rebecca liiert und hat einen Labrador namens Lucky. Foto: Baumann

Sven Ulreich oder Alexander Stolz: Wer rückt ins Tor des VfB Stuttgart? Egal, wer den gesperrten Jens Lehmann vertritt: Der Glückliche spielt um seine eigene Zukunft.

Stuttgart - Sven Ulreich oder Alexander Stolz: Wer rückt ins Tor des VfB Stuttgart? Egal, wer den gesperrten Jens Lehmann in den nächsten drei Bundesligaspielen vertritt: Der Glückliche spielt nicht nur um die Punkte, sondern um seine eigene Zukunft als Stammkeeper der Roten.

Am Samstag (19. 12.) kommt nicht irgendwer, am Samstag gastiert 1899 Hoffenheim in Stuttgart. Das Team aus Sinsheim ist, großzügig betrachtet, der Nachbar der Roten. Ein neuer Rivale. 42.000 Fans werden für mächtig Stimmung sorgen. Man kann dem Neuen im VfB-Tor nur alles Gute wünschen. Vor allem gute Nerven.

Ulreich oder Stolz: Einer der beiden soll in der kommenden Saison Lehmann nach dessen Karriereende als Nummer eins der Roten ablösen. Derjenige, der gegen Hoffenheim zum Zuge kommt, darf die erste direkte Bewerbung für den Stammplatz im Tor abgeben. Es würde niemanden groß verwundern, wenn dieser Jemand Sven Ulreich hieße: Bei den bisherigen Bewerbungen, den Auftritten im Trikot des VfB II, hat er einen deutlich besseren Eindruck hinterlassen als sein Rivale Alexander Stolz. "Beide sind talentiert und hoch motiviert. Beiden bietet sich nun die Chance, sich zu profilieren", sagt Christian Gross.

Der neue Coach wird nach den Trainingseindrücken entscheiden - und nach Rücksprache mit Torwarttrainer Ebbo Trautner. Dessen Rat? Da wird Trautner zum Diplomaten: "Egal, wer spielt: Ich will nur, dass derjenige super spielt, damit der VfB vielleicht einfacher entscheiden kann, wer in Zukunft im Tor steht."