Dieses Duo plant die sportliche Zukunft des VfB Stuttgart: Sportvorstand Thomas Hitzlsperger (li.) und Sportdirektor Sven Mislintat Foto: Baumann

Um wen kämpft der VfB Stuttgart? Wer kann den Verein trotz Vertrags verlassen? Und was passiert mit Christian Gentner? An diesem Montag sollen die Entscheidungen fallen.

Stuttgart - Eine Woche nach dem bitteren Abstieg des VfB Stuttgart soll mehr Klarheit in die Kaderplanung für die Mission Wiederaufstieg kommen. „Im Laufe der nächsten und der übernächsten Woche“ will Thomas Hitzlsperger mit den Profis aus dem bisherigen Kader über deren Perspektiven sprechen. „Der Kapitän ist der Erste“, ergänzte der Sportvorstand des VfB mit Blick auf Christian Gentner, dessen Vertrag ausläuft. Ob dieser verlängert wird, entscheidet Hitzlsperger zusammen mit Sportdirektor Sven Mislintat aber schon vor dem Gespräch mit dem 33-Jährigen.

Manche Spieler haben Ausstiegsklauseln

„Wir werden morgen entscheiden, mit welchen Spielern wir weitermachen“, sagte Hitzlsperger am Sonntagmorgen, bevor er aufbrach, um sich das Endspiel der VfB-A-Junioren um die deutsche Meisterschaft anzuschauen. Klar ist, dass alle Verträge auch für die zweite Liga Gültigkeit besitzen, in einigen Kontrakten ist aber eine Ausstiegsklausel enthalten, zum Beispiel bei Marc Oliver Kempf und Ozan Kabak. Um einige Spieler aus dem bisherigen Kader wollen Hitzlsperger und Mislintat kämpfen, anderen wird wohl ein Abschied trotz laufendem Vertrag nahegelegt.

Drei Neuzugänge stehen fest

Bisher hat der VfB drei Neuzugänge verpflichtet: Atakan Karazor von Holstein Kiel, Philipp Klement vom SC Paderborn und den jungen Argentinier Mateo Klimowicz. Marcin Kaminski (Fortuna Düsseldorf) und Orel Mangala (Hamburger SV) kehren nach dem Ende ihrer Ausleihe zudem zurück nach Stuttgart.

Hier: Unser Liveticker zum Finale der A-Junioren des VfB

„Ein Club wie der VfB kann nicht sagen, ein Spieler sei grundsätzlich unverkäuflich“, sagte Sportdirektor Mislintat. Es gebe aber Spieler, „die wollen wir absolut nicht abgeben“. Für diese gilt: ein Verkauf müsste für den Verein „schon extrem lukrativ“ sein, damit doch ein Wechsel zustande kommt.