Laluk erkundet sein Gehege. Foto: Wilhelma Stuttgart/Inga Dauter

Während der Corona-Pause gab es in der Wilhelma eine besondere Geburt. Das Okapi-Weibchen Nyota hat einen kleinen Bullen zur Welt gebracht. Dieser hat nun per Abstimmung einen Namen erhalten.

Stuttgart - Noch etwas tollpatschig und zaghaft erkundet der kleine Okapi-Bulle derzeit seine Umgebung. Dabei weicht er seiner Mutter Nyota noch nicht wirklich von der Seite. Aber die Blicke der Besucher zieht er schon auf sich. Die Stuttgarter Wilhelma hat in der Corona-Zeit außergewöhnlichen Nachwuchs bekommen. Laluk heißt der junge Vierbeiner, der vor knapp zwei Monaten das Licht der Welt erblickte und zu den seltenen Waldgiraffen gehört.

Nachdem Laluk den ersten Monat noch in seinem Stall verbracht hat, wagt er sich nun in Begleitung seiner Mutter nach draußen. „Es hat ein, zwei Tage gedauert, bis er sich getraut hat, seiner Mutter zu folgen“, berichtet Tierpflegerin Lara Lutz in einer Pressemitteilung der Wilhelma. Nun fühlt er sich unter freiem Himmel schon sichtlich wohler und schaut sich bei seiner Mutter bereits das ein oder andere ab.

Seltene Art

Okapis sind extrem scheu und selten, wodurch sie lange ins Reich der Fabeln verortet wurden. Erst 1909 gab es offizielle Sichtungen von Forschern. Sie stammen ursprünglich aus den Regenwäldern im zentralafrikanischen Kongo. Schätzungen zufolge gibt es nur etwa 15.000 Exemplare in der freien Wildbahn. In europäischen Zoos sind es nur um die 70.

Laluk zählt nun zu diesem kleinen Kreis. Über den Namen des jungen Bullen wurde übrigens abgestimmt. Laluk erhielt dabei mit 52 Prozent die meisten Stimmen.