Formel-1-Fahrer Jules Bianchi Foto: dpa

Die Familie von Jules Bianchi kann etwas aufatmen: Der Formel-1-Fahrer liegt nicht mehr im künstlichen Koma. Er ist zwar nicht bei Bewusstsein, atmet aber selbständig.

Nizza - Fast sieben Wochen nach seinem schweren Unfall befindet sich Formel-1-Pilot Jules Bianchi nicht mehr im künstlichen Koma. „Jules hat einen wichtigen Schritt gemacht“, teilten die Eltern des Franzosen am Mittwoch mit. Der 25-Jährige sei zwar immer noch ohne Bewusstsein, atme aber wieder selbstständig.

Seine Lebenszeichen seien stabil, sein Zustand werde jedoch weiter als „kritisch“ bezeichnet. „Seine Behandlung tritt nun in eine neue Phase ein, die mit einer Verbesserung der Hirnfunktion zusammenhängt.“

Der Marussia-Pilot konnte zudem vom japanischen Yokkaichi in ein Hospital nach Nizza verlegt werden. „Wir sind dankbar, dass die nächste Phase von Jules’ Behandlung nahe zu seinem Zuhause ablaufen kann“, hieß es in der Mitteilung weiter.

Bianchi war beim Großen Preis von Japan in Suzuka am 5. Oktober kurz vor Rennende von der regennassen Strecke abgekommen und unter einen Bergungskran gerast. Er erlitt bei dem Aufprall schwere Hirnverletzungen. Unmittelbar nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus musste Bianchi notoperiert worden.