Beim Kistenklettern im Außenbereich des Jugendhauses ist Geschick gefragt. Foto: Eileen Breuer

Im Jugendhaus Stuttgart-Möhringen steht diese Woche alles unter der Überschrift „Fit und gesund“. Neben dem Kistenklettern gibt es in diesem Jahr eine weitere Attraktion.

Möhringen - Ein Junge rennt die Treppe des Jugendhauses hoch. Er ist noch ganz außer Atem vom Kistenklettern. Helm und Sicherung hat er schon ausgezogen, ein breites Grinsen trägt er noch im Gesicht. „Das war voll krass“, ruft er im Vorbeigehen. Er scheint begeistert von dem Angebot, das die Mitarbeiter derzeit im und ums Haus aufgebaut haben. Am vergangenen Montag startete die Gesundheitswoche im Jugendhaus am Filderbahnplatz. Das Motto ist „Fit’n’Fun“. Kinder und Jugendliche ab der vierten Klasse können noch bis Freitag immer zwischen 14 und 18 Uhr Seifen selber machen, Basketball spielen und einen Fitnesstest absolvieren.

Bullenreiten ist bei den Kindern sehr beliebt

„Es ist wichtig, den Kindern bewusst zu machen, was es alles für Dinge zu erleben gibt“, sagt Andreas Bernhard. Er ist der Leiter der Einrichtung. Dabei stehen Bewegung und gesunde Ernährung im Vordergrund des Programms.

Neben dem Kistenklettern ist das Bullenreiten eine weitere Attraktion. Fünf Kinder stehen in der Schlange und warten darauf, das unechte Tier zu besteigen. Sind sie bereit, drückt eine Mitarbeiterin auf den Knopf und der Bulle beginnt sich im Kreis zu drehen. Nach ein paar Runden fällt ein Mädchen im pinkfarbenen Top vom Bullen auf die Polsterung. Der Ritt ist für sie vorbei, trotzdem lacht sie. „Der Bulle ist der volle Bringer“, sagt Bernhard.

Im Haus gibt es noch vieles mehr zu erleben. In dem nach Duftkerzen riechenden Wellnessbereich kann man sich nach dem Sport ausruhen. Dort ist das Licht gedimmt, ein Junge hält seine Füße ins Fußbad. Sind die Teilnehmer hungrig, gibt es an der Theke eine kostenpflichtige Verpflegung. Statt Süßigkeiten und Fast Food bieten das Jugendhausteam diese Woche einen Fitnessburger, Obstsalat oder Müsliriegel an. „Der Spaßfaktor ist das Wichtigste, und eine Kleinigkeit werden die Kinder dann schon mitnehmen“, sagt Bernhard.