Isabell Werth gibt sich in Aachen die Ehre. Foto: Baumann

Isabell Werth feiert am Sonntag in der Aachener Soers ihren Geburtstag und da stellt sich auch die Frage, wie lange die erfolgreiche Dressurreiterin noch als Aktive im Sattel sitzt.

Aachen - Selbst ein Genie hat seine Mucken und Macken. Deshalb verliert Bella Rose, die elegante hochbeinige Fuchsstute, in den schwierigen „Einer-Wechseln“, wenn sie also von Galoppsprung zu Galoppsprung auf der Diagonalen vom Rechts- in den Linksgalopp und zurück tanzen muss wie eine Ballerina, mitunter die Beine – prompt folgt der Patzer. Isabell Werth, die von ihrer jetzt zwölfjährigen „Bella“ sagt, sie sei „das beste Pferd, das ich je unter dem Sattel hatte“, hört es nicht gerne, dass gerade diese „A-Tempo-Wechsel“ so etwas seien wie ihre Angstlektion. Aber es ist so. Als Profi sagt sie: „Pferde machen keine Fehler – Fehler machen nur wir Reiter!“ Ob’s stimmt oder nicht – das ist die Grundeinstellung der Landwirtstochter vom Winterswicker Feld in Rheinberg am Niederrhein.