Beim Festakt stellten Schülerinnen ihre Collage (Hintergrund) vor Foto: Häusser

Die katholische Altenpflegeschule in Plattenhardt hat ihren 50. Geburtstag gefeiert. Zur Unterhaltung der Festgäste hatten die Schüler einige Programmpunke vorbereitet.

Plattenhardt - Eines ist beim Festakt zum Geburtstag immer wieder deutlich geworden: Angesichts des demografischen Wandels werden Altenpfleger immer mehr nachgefragt. Und deshalb kann auch die katholische Altenpflegeschule, die am Donnerstag ihr 50-jähriges Bestehen feierte, in eine gesicherte Zukunft schauen.

Die Leiterin des Pflegedienstes des Seniorenzentrums Sankt Vinzenz, Emmi Schlotter, brachte es am Ende eines langen Referats auf den Punkt. „Sie werden mit diesem Beruf bestimmt nie in Ihrem Leben arbeitslos werden“, sagte sie zu den Auszubildenden. Die Jugendlichen waren zusammen mit ihren Lehrern und Ehrengästen zum Festakt gekommen.

Die Mädchen und Jungen, die seit Anfang Oktober den Beruf des Altenpflegers erlernen, sorgten mit kurzen Beiträgen für Unterhaltung bei der Veranstaltung. Sie hatten eine Collage zum Jubiläum erstellt, ein Musikstück eingeübt, einen Text zur Feier ausgesucht und kleine Präsente für die Gäste gebastelt. Einer der Schüler beklagte, dass der Beruf des Altenpflegers nicht richtig anerkannt sei. „Wir bringen den alten Menschen die Wertschätzung entgegen, die sie verdienen“, sagte er.

Seit 2009 in neuen Räumen

Zu Beginn der Veranstaltung war Gerda Reschl-Rühling, Geschäftsführerin beim Institut für soziale Berufe, auf die Geschichte der Einrichtung eingegangen. Ursprünglich war die Schule im Jahr 1962 von der Caritas im Alten- und Pflegeheim Sankt Vinzenz gegründet worden. Dort blieb sie auch bis zum Jahr 2009, als sie in ihre neuen Räume an der Mörikestraße umzog. Bereits im Jahr 2005 hatte der Träger der Schule gewechselt, dem Caritsverband folgte das Institut für soziale Berufe nach. Für den Caritasverband in der Diözese Rottenburg ergriff deren Direktor Wolfgang Tripp das Wort. Der Prälat betonte die Bedeutung des Altenpfleger-Berufs und sagte zu den Auszubildenden: „Sie sind auf der Spur Jesu.“ Er habe gesagt: „Ich bin gekommen, damit ihr leben könnt.“ Diesem Motto diene auch der Altenpfleger.

Schulleiter Thomas Fäustle freute sich, dass viele Vertreter der Altenheime, mit denen die Schule zusammenarbeitet, gekommen waren. Er dankte allen, die mit der Schule verbunden sind. Die Schüler dankten dafür, dass sie einen Ausbildungsplatz haben – in mindestens zehn Sprachen, um zu verdeutlichen, dass sie aus vielen verschiedenen Ländern kommen.