Siemens-Chef Joe Kaeser. Foto: dpa

Nach der Ankündigung von Siemens, 15.000 Arbeitsplätze in Deutschland streichen zu wollen, hat sich der neue Vorstandsvorsitzende Joe Kaeser an die Beschäftigten gewandt und wirbt um Vertrauen.

Stuttgart - Nach der Ankündigung von Siemens, 15.000 Arbeitsplätze in Deutschland streichen zu wollen, hat sich der neue Vorstandsvorsitzende Joe Kaeser an die Beschäftigten gewandt und wirbt um Vertrauen. In einem internen Schreiben, das den Stuttgarter Nachrichten vorliegt, sprach er sich am Dienstag für einen, „konstruktiven und fairen Dialog“ aus: „Und dazu gehört auch, dass wir die beschlossenen beziehungsweise geplanten Maßnahmen transparent machen und nicht mit Salami- oder Hinhaltetaktik für eine anhaltende Diskussion und weitere Verunsicherung sorgen“, so Kaeser. „Deshalb haben wir am Anfang dieser Woche Klarheit geschaffen über den Stellenabbau im Zusammenhang mit dem Unternehmensprogramm Siemens 2014.“

Kaeser war in die Kritik geraten, weil das Unternehmen am vergangenen Wochenende plötzlich von 15 000 Arbeitsplätzen gesprochen hatte, die im Zuge des aktuell laufenden Sparprogramms „Siemens 2014“ abgebaut werden müssten. In seinem Brief versucht Kaeser nun, die Mitarbeiter zu beruhigen: Alle mit dem Sparprogramm verbundenen Maßnahmen seien mit den betroffenen Einheiten besprochen: „Es gibt darüber hinausgehend keine weiteren Pläne beziehungsweise Maßnahmen.“