Im Jemen ist die Zerstörung gewaltig. Foto: dpa/Mohammed Mohammed

Saudi-Arabien sammelt Geld für den Jemen – und bombardiert das Land, kommentiert Christian Gottschalk.

Stuttgart - Es ist noch zu früh, um von einer Tradition zu sprechen – aber eine gewisse Routine gibt es gleichwohl: Zum dritten Mal haben die Vereinten Nationen am Dienstag zu einer Geberkonferenz für den Jemen aufgerufen. Das ist auf der einen Seite natürlich löblich, zumal in einer Zeit, in der die weltweite Corona-Problematik den Blick auf andere Krisen verstellt. Mit Tausenden von Toten und Millionen von Flüchtlingen ist der Krieg im Jemen eine der großen Baustellen der Weltgemeinschaft. Rund 80 Prozent der 24 Millionen Jemeniten sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, dafür braucht es fürwahr jeden Euro.