Spiele der Superlative: Journalisten bei einer Besichtigung des neuen Stadions in Tokio Foto: AFP

Ein Jahr vor Beginn der Olympischen Spiele berauscht sich Tokio an Megabauten und Zukunftstechnologien. Doch im Schatten der Sport-Kathedralen gedeihen Zweifel und Wut.

Tokio - Wer dieser Tage durch die größte Metropole der Welt spaziert, stolpert zunächst über einen fast provinziellen Stolz. Er strahlt nach Sonnenuntergang in den Farben der olympischen Ringe vom Skytree herab, dem mit 634 Metern höchsten Turm des Planeten. Er wird sichtbar auf den Plakaten an Tunnelwänden der Station Shinjuku, des weltweit größten Bahnhofs. Nur noch ein Jahr warten, dann beginnen sie endlich, die Olympischen Spiele in Tokio, versprechen die Slogans.