Warum ist unser Universum eigentlich wie es ist? Das wollen Forscher herausfinden. Besonders wichtig ist eine Frage: Warum haben die meisten Dinge eine Masse? Das könnte mit dem Higgs-Teilchen zusammenhängen.

Warum ist unser Universum eigentlich wie es ist? Das wollen Forscher herausfinden. Besonders wichtig ist eine Frage: Warum haben die meisten Dinge eine Masse?

Wasser, Erde, Pflanzen, Tiere und wir Menschen - das alles besteht aus Materie, also aus etwas, was man anfassen kann. Experten sagen dazu: Diese Dinge haben eine Masse. Das ist nicht selbstverständlich. Schließlich gibt es auch Teilchen, die keine Masse haben. Wie zum Beispiel das Licht.

Aber wie kamen die anderen Teile zu ihrer Masse? Das überlegte sich vor vielen Jahren ein Physiker: Peter Higgs aus der Stadt Edinburgh in Schottland. Er dachte, dass es eine Art unsichtbaren Matsch im Universum gibt, der gleichmäßig verteilt ist. Er nannte das ein Feld.

An diesem Feld würden sich alle Teilchen mit Masse vollsaugen. Etwa wie wenn ein Wattebausch in einen Topf Honig fällt - danach ist er viel schwerer. In dem Feld sollte es ein besonderes Teilchen geben: das Higgs-Teilchen.

Das klingt vielleicht ein bisschen eigenartig. Trotzdem glauben viele Forscher, dass Peter Higgs recht hat. Das Higgs-Teilchen hatte bisher zwar noch nie jemand gesehen. Aber Forscher der Europäische Organisation für Kernforschung namens Cern im Kanton Genf in der Schweiz haben nun ein Teilchen beobachtet, das das Higgs-Teilchen sein könnte. Ganz sicher sind sie sich aber noch nicht. Das berichteten die Forscher am Mittwoch in Genf.