Kristalina Georgieva, die neue Chefin des IWF, lobte die Bundesregierung beim IWF-Treffen für die Maßnahmen, die Berlin ergreifen will, um die Wirtschaft zu stimulieren. Foto: dpa/Jose Luis Magana

Beim IWF-Treffen in Washington gab es für Bundesfinanzminister Olaf Scholz mehr Lob als Tadel – obwohl er sich anhören musste, dass Deutschland als starkes Wirtschaftsland mehr für Investitionen tun müsse.

Washington - Olaf Scholz konnte mit einer positiven Bilanz am Samstag den Rückflug aus Washington antreten. Zwar hatte sich der deutsche Bundesfinanzminister auf der Herbsttagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) mal wieder anhören müssen, dass Deutschland als starkes Wirtschaftsland doch mehr für Investitionen tun müsse und nicht an der „schwarzen Null“ festkleben solle – doch unterm Strich bekam Scholz mehr Lob als Tadel. Bei der IWF-Tagung, unweit des Weißen Hauses, ging es um Armutsbekämpfung und nachhaltiges Investieren, um Klimaschutz und die Weltwirtschaft. Und hier konnte Scholz punkten. 150 Milliarden Euro wird die Bundesregierung in den nächsten zehn Jahren für sein Klimaschutzprogramm ausgeben, sagte er. Und Kristalina Georgieva, die neue Chefin des IWF, lobte die Bundesregierung dafür: Es sei „sehr positiv“, dass Länder wie Deutschland mit fiskalischen Spielräumen neue Maßnahmen ergriffen, „um die Wirtschaft zu stimulieren“. Sie bezeichnete das deutsche Klimaprogramm als „bedeutsamen Schub“ für Investitionen.