Matteo Salvini sitzt während seines Urlaubs vor wenigen Tagen in Milano Marittima auf einem Polizei Jetski. Foto: dpa

Italiens Innenminister Matteo Salvini kann es nicht schnell genug gehen, die Regierung platzen zu lassen. Aber was kommt dann? Wenn es um Neuwahlen geht, hat ein anderer das letzte Wort.

Termoli/Rom - Unter Bravo-Rufen bahnt sich Matteo Salvini seinen Weg durch den kleinen Strandort Termoli. Die Gemeinde am adriatischen Meer ist eine Etappe auf seiner Tour, die der Nochinnenminister von Italien derzeit durch die Strandorte des Landes macht. Das Strandbad Cala Sveva, das Ziel Salvinis für diesen Freitagmittag, platzt aus allen Nähten, genauso wie auch der 33 000-Einwohner-Ort. Salvini genießt das Bad in der Menge. Er schüttelt Hände, verteilt Küsse und Umarmungen und schlägt immer wieder in die hochgereckten Hände seiner Anhänger ein. Die Menschen skandieren: Ma-te-o, Ma-te-o. Unzählige Selfies werden gemacht. Jeder will dem Hardliner nahe sein, der mit seiner knallharten Migrationspolitik so viele Italiener auf seine Seite ziehen konnte.