Auch vor Wasserwerken macht die Digitalisierung nicht halt. Foto: dpa

Unternehmen im Land verzeichnen immer mehr Hackerangriffe. Doch ein größeres Risiko könnte anderswo schlummern: Kommunale Anbieter von Strom, Wasser und anderen Diensten sind gegen Angriffe im Netz nicht ausreichend geschützt.

Stuttgart - Es ist keine vier Jahre her, da knipsten Hacker in der Ukraine für Tage das Licht aus. Und erst im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass sich Computerkriminelle Zugang zur EnBW-Tochter netCom verschafft haben. Vor allem dieser Vorfall wirft die Frage auf: Wie gut sind Stromerzeuger, Wasserwerke und Co. in Baden-Württemberg vor Hackerangriffen geschützt? Nach Gesprächen mit Wissenschaftlern, Betreibern und Sicherheitsbeamten wird deutlich: Es sind vor allem kommunale Versorger wie Stadtwerke, kleinere Strom- und Wasserlieferanten oder Krankenhäuser, die gegen Hackerattacken nicht ausreichend gerüstet sind.