Wirecard-Zentrale in Aschheim bei München: Aus der Erfolgsstory des Zahlungsdienstleisters ist längst ein beispielloser Wirtschaftskrimi geworden. Es geht um Betrug in Milliardenhöhe und andere Delikte. Foto: AFP/Christopf Stache

Am Montag und Dienstag tagt abermals der Finanzausschuss des Bundestages, um Licht in die Vorgänge um den einstigen Dax-Konzern zu bringen. Erwartet werden auch prominente Vertreter des Kanzleramts. Ein Untersuchungsausschuss erscheint immer wahrscheinlicher.

Berlin - Der Skandal um den zusammengebrochenen Finanzdienstleister Wirecard zieht weitere Kreise in der Berliner Politik. Am Montag und Dienstag wird der Finanzausschuss des Bundestages erneut zu Sondersitzungen zusammenkommen und der Frage nachgehen, ob Regierung, Finanzaufsicht und andere staatliche Stellen zu lax mit dem einstigen Vorzeigeunternehmen aus Aschheim bei München umgegangen sind. Zudem erhoffen sich die Abgeordneten Erkenntnisse darüber, ob die Wirecard-Spitze besondere Kontakte zu Nachrichtendiensten im In- und Ausland unterhielt.