Eine Ausstellungsbesucherin betrachtet das Kunstwerk „Even Song“ von Agnes Pelton (1881-1961). Foto: dpa/Christina Horsten

Das renommierte Whitney Museum in Manhattan zeigt rund 45 Gemälde der Künstlerin Agnes Pelton. Die lange unentdeckte „visionäre Symbolistin“ wurde 1881 in Stuttgart geboren.

New York - Die in Stuttgart geborene Künstlerin Agnes Pelton (1881–1961) bekommt posthum ihre erste Einzelausstellung in New York. Das renommierte Whitney Museum in Manhattan zeigt ab Freitag rund 45 Gemälde der Künstlerin. Pelton, die als Kind mit ihren amerikanischen Eltern William und Florence Pelton zurück in die USA zog, sei eine „visionäre Symbolistin, die eine in Momenten meditativer Ruhe erlebte spirituelle Realität abbildete“, hieß es vom Museum. Die Schau „Agnes Pelton: Desert Transcendentalist“ soll bis 21. Juni im Whitney Museum zu sehen sein. Danach zieht sie noch in das Palm Springs Art Museum weiter.

Lebendige Farben, träumerische Intensität

Agnes Pelton verbrachte ihr Leben zurückgezogen vor allem auf der Halbinsel Long Island vor New York und später in der Wüste Kaliforniens. Unter anderem deswegen hätten ihre Arbeiten während ihres Lebens nicht mehr Berühmtheit erfahren, hieß es. „In komplizierten und turbulenten Zeiten wie diesen, berühren uns Peltons Gemälde mit ihren lebendigen Farben und träumerischer Intimität“, sagte der Kurator Scott Rothkopf.