Der Mann hatte die Notbremse gezogen. (Symbolbild) Foto: dpa/Wolfram Steinberg

Ein stark betrunkener 35-Jähriger ist in einem Regionalzug von Tübingen nach Stuttgart unterwegs, als er im Bereich Untertürkheim auf die Toilette muss. Da kommt ihm eine Idee...

Stuttgart-Untertürkheim - Weil er auf die Toilette musste, hat ein sturzbetrunkener 35-Jähriger am späten Mittwochabend die Notbremse einer Regionalbahn im Bereich Untertürkheim gezogen. Die Bundespolizei ermittelt nun gegen den Tatverdächtigen wegen des Verdachts des Missbrauchs von Notrufen und dem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr.

Wie die Polizei berichtet, war der 35-Jährige gegen 23.30 Uhr mit dem Zug von Tübingen nach Stuttgart unterwegs, als er zwischen dem Bahnhof Stuttgart-Untertürkheim und dem Haltepunkt Stuttgart-Neckarpark die Notbremse des Zuges betätigt haben soll, wohl nur um seine Notdurft zu verrichten.

Als die Mitarbeiter der Deutschen Bahn den Grund für die Schnellbremsung erfuhren, setzte der Zug seine Fahrt planmäßig bis zum Bahnhof Bad Cannstatt fort. Dort wurde der Betrunkene an eine alarmierte Streife der Bundespolizei übergeben. Ein Alkoholtest brachte schließlich einen Wert von 3,5 Promille ans Tageslicht. Durch die Notbremsung wurden weder der 35-Jährige noch andere Fahrgäste verletzt.