Die Band Kard wurde in Mannheim gefeiert. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das Phänomen K-Pop erobert auch den deutschen Markt. Die schrillen Popstars aus Korea sorgen am Samstag in Mannheim für einen hohen Fanauflauf. Vor allem weibliche Teenager stehen auf die Musik.

Mannheim - Kreischen, Herzchen, Leuchtstäbe: Tausende Fans haben in Mannheim zu Popmusik auf Koreanisch gefeiert. K-Pop heißt das Phänomen - einige der singenden, rappenden und Choreographien tanzenden Bands sind mittlerweile weit über die Landesgrenzen Südkoreas hinaus bekannt. Darunter die siebenköpfige Boygroup Monsta X, die für den Großteil der überwiegend weiblichen Fans im Teenageralter am Samstag der Grund war, in die Arena zu kommen.

Während der Konzerte leuchteten zahlreiche LED-Lichter im Publikum, die für die jeweiligen Fans einer bestimmten K-Pop-Band vermarktet werden. Zusammen mit Cosmic Girls, KARD und Jeong Sewoon schaffte es Monsta X allerdings nicht, die Arena beim Finger Heart Festival komplett zu füllen. Das eintägige Festival ist benannt nach einem bekannten Handzeichen unter Stars und Fans: Der Daumen liegt auf dem Zeigefinger, es entsteht eine Herzform.

Texte sind vielfältig

Paulina Golovanow wurde vor Jahren über YouTube-Videos zum K-Pop-Fan: „Die waren bunt und ganz anders als das, was aus Amerika kommt“, sagte die 21-Jährige vor den Konzerten. In den Texten gehe es nicht nur um Liebe und Party, sondern ebenso um gesellschaftliche Probleme. Etwa um Depressionen oder darum, ein Außenseiter zu sein.

Immer wieder gibt es aber auch Kritik an der Szene: Die Managements verlangten zu viel von den jungen Künstlern, die ständig in der Öffentlichkeit stünden.