Der Teenager blendete die Kängurus mit seinen Scheinwerfern und überfuhr sie dann (Symbolbild). Foto: dpa/Wilhelm Figge

Ein 19-Jähriger macht in einem kleinen Ort an der Südostküste Australiens regelrecht Jagd auf Kängurus. Mit seinem Wagen soll er 20 Tiere getötet haben. Nun droht im eine Strafe.

Canberra - Wegen der absichtlichen Tötung von 20 Kängurus muss ein australischer Teenager mit einer hohen Geldstrafe oder sogar Gefängnis rechnen. Dem 19-Jährigen wird zur Last gelegt, die Tiere mit seinem Auto am Wochenende in einem kleinen Ort an der Südostküste überfahren zu haben, wie die Polizei am Dienstagabend (Ortszeit) mitteilte. Wegen Tierquälerei drohen ihm nun bis zu 15.000 Euro Geldstrafe oder sogar bis zu fünf Jahre Haft.

Er soll in der 3000-Einwohner-Gemeinde Tura Beach eine Stunde lang regelrecht Jagd auf die Kängurus gemacht haben. Den Ermittlungen zufolge blendete er sie in der Dunkelheit mit einem Scheinwerfer, sodass sie stehen blieben, und überfuhr sie dann. Die Vorgärten waren am nächsten Morgen mit toten Tieren übersät. In Australien sind nach Schätzungen insgesamt etwa 45 Millionen Kängurus zu Hause - fast doppelt so viele wie Menschen.